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7. November 2024: atelier genre zu Feministischer Gesundheit
Rückblick auf den ersten Event des Netzwerks Feministische Gesundheit Bern
Am 7. November 2024 fand der erste Event des Netzwerks Feministische Gesundheit Bern (nfgb) in der Praxis am Riedweg statt – ein inspirierender Abend voller Austausch, Erkenntnisse und Vernetzung. Rund 60 Besucher*innen nahmen an der Veranstaltung teil und rotierten zwischen drei spannenden Inputs, die verschiedene Aspekte der geschlechterspezifischen Gesundheitsversorgung beleuchteten.
Posten 1: Anja und Anahi stellten die Arbeit und Vision unseres Netzwerks vor. Sie sprachen über die Notwendigkeit einer feministischen Perspektive in der Gesundheitsversorgung und unsere Ziele für die kommenden Jahre.
Posten 2: Anna und Julia präsentierten den 2023 vom Interdisziplinäres Zentrum für Geschlechterforschung, Universität Bern in Zusammenarbeit mit dem Departement Gesundheit der Berner Fachhochschule BFH erarbeiteten Grundlagenbericht zur Gesundheit von Frauen in der Schweiz. Der Bericht zeigt die intersektionale Ungleichheit im Gesundheitswesen deutlich auf. Der Beitrag bot Einblicke in bestehende Herausforderungen und zeigte auf, wo dringend Handlungsbedarf besteht.
Posten 3: Unsere Gästinnen Yvonne, Julia, Ursula und Helen berichteten mit leuchtenden Augen und voller Leidenschaft von ihrer Tätigkeit im ehemaligen Frauengesundheitszentrum (FGZ) Bern, welches 1970 gegründet wurde. In ihren Erzählungen wurde deutlich, wie unzureichend die gynäkologische Versorgung damals war und wie stark die Aufbruchsstimmung der zweiten Frauenbewegung wirkte. Sie schilderten die Anfänge der Frauengesundheitsbewegung und wie neue Untersuchungs- und Therapiemethoden aus Amerika, Berlin und Genf nach Bern gelangten. Mit grossem Engagement setzten sie sich dafür ein, diese modernen Ansätze auch den Bernerinnen zugänglich zu machen.
Die Inputs regten zu intensiven Diskussionen an, die während des anschliessenden Apéros fortgeführt wurden. Es entstanden spannende Gespräche, neue Kontakte und Ideen für zukünftige Initiativen. Wir sind dankbar und freuen uns auf weitere gemeinsame Schritte für eine gerechtere Gesundheitsversorgung!